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Die Kooperationen unserer Schule mit der Bernstein AG, der Stadtsparkasse Porta Westfalica und der Stadt Porta Westfalica als Schulträger bestehen inzwischen seit mehr als zehn Jahren.
Am 07. März 2002 unterzeichneten das Städtische Gymnasium Porta Westfalica, die Stadt Porta Westfalica und die Firma Bernstein AG einen Kooperationsvertrag, am 21.11.2002 folgte ein weiterer Kooperationsvertrag mit der Stadtsparkasse. Diese Kooperationen stützen sich auf das Modellprojekt „Schulen und Unternehmen im Dialog: Technologie und Wirtschaftlichkeit“, eine Initiative der Weidmüller-Stiftung zusammen mit der Bezirksregierung Detmold zur Förderung nachhaltiger Partnerschaften zwischen Schulen und Unternehmen vor Ort.
Ziel der Kooperationen war und ist, praxisnahe Unterrichtseinheiten und -projekte zu erarbeiten, in denen fachliche Lernziele und darüber hinaus technische, ökonomische und ökologische Sachverhalte und Zusammenhänge aus den Unternehmen vermittelt werden. Dabei spielen in heutigen Unternehmen auch soziale Aspekte, betriebliche Kommunikation und die Vielfalt der Medien eine wichtige Rolle, die in die Projektarbeit sinnvoll integriert werden können. Das Unternehmen ist Lerngegenstand und Lernort gleichzeitig, dies ist der Leitsatz beider Kooperationen.
Das Konzept, da sind sich alle Beteiligten einig, hat sich bewährt und zu hervorragenden Ergebnissen geführt. Durch die Kooperationen haben unsere Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, verschiedene Berufsfelder kennenzulernen und bereits in der Schule Kompetenzen zu erwerben, die für ihre weitere Ausbildung und das zukünftige Berufsleben nützlich sein werden.
So führt die Bernstein AG im Rahmen der Kooperation Unterrichtsprojekte durch, in denen physikalische und biologische Sachverhalte erarbeitet werden. Mit den daraus entstandenen Ergebnissen nahmen die Schülerinnen und Schüler an mehreren Wettbewerben, z.B. „Jugend forscht“ teil. Des Weiteren hat die Bernstein AG nach Vorgabe der Schüler einen Bio-Reaktor angefertigt, mit welchem mit Hilfe von Bakterien Wasserstoff erzeugt wurde. Dieses Experiment erzielte bei „Jugend forscht“ auf regionaler Ebene den 1. Preis und auf Landesebene den 3. Preis. Darüber hinaus werden fachübergreifende Aspekte wie Produktentwicklung im Unternehmen, Marketing, Standortwahl und Perspektiven des Ingenieursberufs vermittelt. Betriebsbegehungen und Gespräche mit Experten runden den ganzheitlichen Ansatz ab. Auch Bewerbungstrainings werden im Unternehmen durchgeführt.
Vordringliches Ziel für die Stadtsparkasse ist, den Schülerinnen und Schülern wirtschaftliche Abläufe erfahrbar zu gestalten. Auch dies wird durch einen praxisorientierten Unterricht erreicht, der durch gemeinsam entwickelte Unterrichtseinheiten die fachlichen Lernziele sowie betriebs- und volkswirtschaftliche Zusammenhänge vermittelt. Die Schülerinnen und Schüler können realitätsnahe Erfahrungen mit dem Zahlungsverkehr und den typischen Berechnungen im Sparkassenbereich machen. Zinsberechnungen, Zinspläne, Geldanlagen, Kredite und Schulden oder der Bereich Börse werden bearbeitet. Hierbei werden auch ethische Fragen im Umgang mit Geld angesprochen.
Die Erfahrungen der vergangenen 10 Jahre haben gezeigt, dass alle Beteiligten von diesen Kooperationen außerordentlich profitieren. Die enge Zusammenarbeit rückt das Berufsleben bereits in der Schulzeit in das Blickfeld unserer Schülerinnen und Schüler. Sie können kontinuierlich Erfahrungen sammeln und durch den engen Kontakt mit den Unternehmen bereits erfahren, was Berufsleben bedeutet. Die Schülerinnen und Schüler können auf diesen Erfahrungen aufbauen – bei der Entscheidung, welchen Beruf sie ergreifen wollen, bei ihren ersten Bewerbungen und beim Start einer Ausbildung, in einer weiterführenden Schule oder eines Studiums. Die Berufsvorbereitung in der Schule erfährt so eine erhebliche qualitative Steigerung, denn die gemeinsame Arbeit geht weit über das vorgesehene Schulprogramm hinaus.