Tierischer Besuch auf dem Sportplatz

01. Apr 2021 Kategorie: Leben,

„Eigentlich wollte ich nur kurz gucken, ob alles in Ordnung ist.“, staunt Hausmeister Dirk Maschmeier. „Da musste ich mir die Augen reiben. Den Anblick des Kunstrasenplatzes hatte ich anders erwartet.“

Und tatsächlich. Dass es auf dem erst wenige Monate alten Platz zwischen Sporthalle und Gymnasium tierischen Besuch geben würde, ist für alle Beteiligten weiterhin erstaunlich. Nach der ersten Irritation konnte Biologielehrerin Eva-Maria Zimmermann Erklärungen beisteuern: „Den Winter über hat die relativ seltene Spezies Talpa europaea plastica, eine spezielle, dem europäischen Maulwurf untergeordnete Gattung, viel Ruhe unter der schützenden und wärmenden PVC-Schicht gehabt. Das sind ideale Bedingungen zur Aufzucht der Jungen.“

Damit sehen es auch die Zweifler ein. Hausberge hat einen der seltenen Sportplätze Deutschlands, die von Maulwurfshügeln verziert sind.

Die Politik aus Porta hat das touristische Potenzial bereits erkannt. „Da tun sich für die Planung der Seilbahn ganz neue Perspektiven auf!“ Reinhold Walter, Vertreter des Rates, steht bereits mit seinem Mess-Laser im Raum 411. „Von hier aus wären die Baukosten für die Seilbahn zwar höher. Die laufenden Kosten könnten aber massiv reduziert werden, weil über die ohnehin eingeteilten Pausenaufsichten der Kartenverkauf abgewickelt werden kann.“ Lehrerrat und Schulleitung signalisieren Kooperationsbereitschaft, auch Lehrer Jan Voß freut sich: „Dann ist in diesen langweiligen Aufsichten endlich mal was los!“

Schon bald nach dem 1. April sollen die Pläne konkretisiert werden. Bis dahin stehen die zarten Hügel-Formationen unter Bestandsschutz.