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Freitag, der 6. September 2024, war ein besonderer Tag für unsere Klasse 5c des Gymnasiums. Fast alle Schülerinnen und Schüler trafen sich am Nachmittag zusammen mit Herrn Voß und Frau Löwen, um gemeinsam eine Lesenacht zu verbringen. Schon die Vorfreude auf dieses Ereignis war groß, da es nicht nur eine Möglichkeit bot, gemeinsam eine besondere Nacht zu erleben, sondern auch eine Chance, sich besser kennenzulernen. Schließlich waren wir erst seit zwei Wochen an der neuen Schule und eine Lesenacht in der dritten Schulwoche schien der perfekte Rahmen zu sein.
Nachdem sich alle Schülerinnen und Schüler mit ihrem Gepäck am Gymnasium eingefunden hatten, begaben wir uns in die 4er Ebene. Dort richteten wir unser Nachtlager ein. Jeder suchte sich einen Platz und machte es sich für die bevorstehende Nacht gemütlich. Manche hatten noch Schwierigkeiten, sich daran zu gewöhnen, für eine Nacht nicht zu Hause zu schlafen, während andere schon von Anfang an aufgeregt waren und sich auf die bevorstehenden Aktivitäten freuten.
Nach der Einrichtung unseres Schlafplatzes ging es nach draußen, begleitet von unseren Lehrkräften. Die Zeit im Freien nutzten wir, um zu spielen. Diese Pause war wichtig, da wir noch viel vorhatten.
Als es dann Abend wurde, kam das kulinarische Highlight an: Herr Voß hatte Pizza bestellt, auf die wir alle schon lange gewartet hatten.
Nachdem wir die Pizza restlos aufgegessen hatten, gingen wir zurück in unseren „Schlafsaal“, den wir für die Nacht in einen gemütlichen Rückzugsort verwandeln wollten. Jeder von uns holte die Dinge, die er oder sie benötigte, um es sich im Forum bequem zu machen. Im Forum bauten wir uns dann gemeinsam kleine „Nester“ aus unseren Schlafsäcken oder Kissen. Viele von uns haben ihre Lieblingsbücher mitgebracht, aus denen sie spannende Geschichten vorlesen wollten.
Die Vorleserunde war ein besonderer Moment des Abends. Jeder, der wollte, durfte nach vorne auf die Bühne kommen und den anderen eine spannende Geschichte vorlesen. Auch Herr Voß und Frau Löwen schlossen sich an und lasen aus ihren eigenen Büchern vor.
Nachdem die Vorleserunde zu Ende war, wartete auf uns ein weiteres Abenteuer: eine Nachtwanderung. In der Dunkelheit machten wir uns auf den Weg entlang der Hoppenstraße bis zum Schwimmbad und wieder zurück. Die Atmosphäre war magisch und zugleich auch spannend.
Zurück in der Schule bezogen wir unsere Schlafplätze, doch auf dem Weg dahin hörten wir einen mysteriösen Knall, der uns allen einen Schrecken eingejagt hatte. Gibt es in unserer Schule doch ein Schulgespenst oder war es einfach nur der Wind? Das werden wir wohl nie herausfinden.
Das Einschlafen war für einige nicht leicht, da es warm war und für andere, weil sie sehr müde von den ganzen Erlebnissen waren. Dennoch fielen nach und nach die Augen zu und die Schule verwandelte sich wieder in einen ruhigen Ort der Stille.
Der Samstagmorgen begann ruhig. Man merkte, dass die Aufregung der letzten Nacht noch in der Luft lag. Gemeinsam frühstückten wir und langsam neigte sich unser Abenteuer dem Ende zu.
Nach ein paar Wochen organisierten die anderen 5ten Klassen ebenfalls eine Lesenacht. Nach dem Wochenende ging es für uns alle wieder in den Schulalltag zurück, aber die Erinnerungen an die Lesenacht werden uns sicherlich noch lange begleiten.
Text: Luisa Rafalczik und Alexander Vynogradov (5C); Fotos: Marina Löwen