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Am GymPW gehört lebendiges Lernen außerhalb der Schule zum Unterricht dazu. In verschiedenen Fächern finden regelmäßige Exkursionen statt. Eine Auswahl finden Sie im Folgenden.
Am Biologiezentrum Bustedt in Hiddenhausen haben SuS die Gelegenheit, Flora und Fauna einheimischer Gewässer zu erkunden. Ausgerüstet mit Gummistiefeln und Fanggerät fangen sie Kleinstlebewesen ein. Diese werden dann im Kursraum mit Hilfe von Lupe und Bestimmungsbuch identifiziert. Weiter werden auch physikalisch-chemische Untersuchungen eingesetzt sowie die Gewässerstruktur und das Gewässerumfeld analysiert. Zusammen ermöglichen die Verfahren eine makroskopisch-biologische Bestimmung der Gewässergüte.
Das Unterrichtsprojekt ergänzt und bereichert somit in idealer Weise den Schwerpunkt „Ökologie“ in der Oberstufe.
„Geschichte erleben“ – dies ist ein Leitbild, das wir uns insbesondere im Hinblick auf unsere „kleinen Historiker“, die Sechstklässler gesetzt haben, da für sie das Fach Geschichte noch Neuland ist. Am Ende ihres ersten Schuljahres mit dem Fach Geschichte steht für diese Schülerinnen und Schüler eine Exkursion auf dem Programm, die zugleich mehrere Ziele verfolgt und so die Freude an Geschichte und Sachkompetenz fördert. Einerseits ist die Exkursion an das Thema Mittelalter angebunden, so dass sich zahlreiche Exkursionsziele anbieten und ein für die Kinder sehr spannendes Thema greifbar und „erlebbar“ wird. Um unseren Unterricht und die Lernangebote für Ihre Kinder aber auch insbesondere für regionalgeschichtliche Themen zu öffnen, stehen hierbei an erster Stelle Städte und Museen, die in der Region Ostwestfalen-Lippe liegen. So führen die Exkursionen beispielsweise nach Paderborn ins „Museum in der Kaiserpfalz“ und nach Hameln ins „Museum Hameln“. Doch natürlich stehen nicht nur interaktive Museumsführungen mit Rollenspiel und Schatzsuche auf dem Programm, sondern auch Stadtrallyes, die die mittelalterliche Geschichte in Städten und im Alltag für Ihre Kinder erlebbar machen.
Gerade auch im Differenzierungsbereich der Jahrgänge 8 und 9 liegt uns lebendiges und selbstständiges Lernen sehr am Herzen, da die Schülerinnen und Schüler hier schließlich auch „zum ersten Mal“ die Gelegenheit haben, ihre Differenzierungsfächer selber zu wählen und ihre Schülerlaufbahn selbstbestimmt in die Hand zu nehmen. So sind auch im Differenzierungskurs Gesellschaftswissenschaften bilingual (Gebi) Projektarbeit und das Erfahren und Arbeiten an außerschulischen Lernorten in unserem Gebi-Curriculum fest verankert.
An Projekttagen wird den Schülerinnen und Schülern auf diese Weise ermöglicht, sich selbstständig, kreativ und je nach Interessenschwerpunkt mit Themen und Arbeitsfeldern zu beschäftigen, Informationen zu beschaffen, diese aufzuarbeiten und produktiv umzusetzen. Im letzten Schuljahr konnten so zu unterschiedlichsten Themen selbstentworfene Brettspiele unter dem Motto „Your game of historical England“ hergestellt und im Anschluss von den verschiedenen Gruppen gegenseitig getestet und hierdurch Sachfach- und Sprachkenntnisse vertieft werden.
Ebenfalls bietet die Exkursion ins Auswandererhaus in Bremerhaven (German Emigration Center) unseren Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, Geschichte hautnah zu erleben, tatsächliche Lebensgeschichten von Auswanderern nachzuempfinden und gleichzeitig ganz besonders ihre Englischkenntnisse sowie ihre Kenntnisse zum Thema Auswanderung nach Amerika zu vertiefen.
Gemeinsam haben alle Physiker der Jahrgangstufe Q2 am 27. Januar das Deutsche Elektronen Synchrotron, kurz DESY, in Hamburg besichtigt und spannende Einblicke in aktuelle Grundlagenforschung zur Teilchenphysik erhalten. Hier sucht man nach Antworten auf grundlegende Fragen zum Ursprung des Universums und dem Aufbau der Materie. Dabei gaben uns die Wissenschaftler vor Ort einen authentischen Eindruck von der modernen Forschung. Nach einem einführenden Vortrag ging es dann über das Gelände und in die unterirdischen Tunnel der Beschleunigerringe.
Das jüngste Großprojekt, der Europäische Röntgenlaser, der in einen unterirdischen 3 km langen Tunnel eingebaut ist, wird Filme von chemischen Reaktionen aufnehmen, die sich in Bruchteilen von Sekunden abspielen. Es bleibt also spannend.
Die schon traditionelle Exkursion ins Ruhrgebiet der Erdkundekurse (diesmal Grund- und Leistungskurse der Q1) fand am 25.08.2015 statt. Nach einer kurzen Nacht (Abfahrt 6.30 h) und teilweise strömendem Regen sowie dem obligatorischen Stau während der Hinfahrt zum Standort des Regionalverbands Ruhr in Essen in Begleitung ihrer Lehrkräfte Andrea Tiedemann-Malek, Berthold Korte und Alexander Muntschick ließen sich die Schülerinnen und Schüler den Strukturwandel im „Kohlenpott“ näher bringen. Drei Gästeführerinnen gaben sowohl während der Fahrt in den Bussen als auch vor Ort anschaulich und ausführlich Auskunft über die Veränderungen im „Revier“. (mehr …)
Am 23. Juni 2015 machten die EF-Sozialwissenschaftskurse von Herrn Mahle und Herrn Nahrwold eine Exkursion zum Landtag NRW in Düsseldorf.
In einem einstündigen Vortrag „Einführung in die parlamentarische Arbeit“ wurde uns und einigen Schülern von anderen Schulen zunächst das Wichtigste über den Landtag und seine Funktion erklärt. Der Landtag wird von den Bürgern des Landes NRW gewählt und entscheidet über die Landespolitik. Wir saßen auf den Zuschauerplätzen des Plenarsaals und hatten so eine sehr gute Sicht auf die Plätze der Abgeordneten, und das vielgerühmte Kunstwerk, dass das Wappen von NRW darstellt. Zu diesem Zeitpunkt fand im Landtag keine Debatte statt. In der Kantine des Landtages hatten wir vorher noch einen leckeren Imbiss, um uns nach der langen Busfahrt zu stärken.
Im weiteren Verlauf hatten wir noch eine interessante Gesprächsrunde mit einem Abgeordneten der FDP aus Porta Westfalica, Herrn Abruszat. In diesem Gespräch hat Herr Abruszat sich und seine Tätigkeiten vorgestellt, und uns danach die Möglichkeit gegeben, Fragen zu stellen und seine Meinung zu hören. Es wurden aktuelle Themen angesprochen, die momentan bei Landtagssitzungen besprochen und diskutiert werden, wie zum Beispiel die Ehe zwischen homosexuellen Partnern und die Verteilung von Steuergeldern (insbesondere bezogen auf Porta Westfalica).
Nachdem wir einige Stunden im Landtag verbracht haben, hatten wir noch drei Stunden Zeit, um uns in Düsseldorf umzuschauen, bevor wir dann wieder mit dem Bus Richtung Porta gefahren sind. Trotz schlechten Wetters, hatten wir eine schöne, lehrreiche und interessante Exkursion.
Von Lea Stetter