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Nun ist diese Woche mal wieder viel zu schnell vorbei gegangen. Zurückblickend kann man sagen: Es war wirklich eine tolle Zeit!
Am 31.01. machten wir uns (32 Skihasen plus 4 Skilehrer) auf den langen Weg nach Österreich. Eis und Schnee auf den Straßen Deutschlands erschwerten die Fahrt zwar, doch dieser Herausforderung war unser Busfahrer gewachsen und brachte uns unfallfrei zu unserer Unterkunft, dem Hansinger Hof.
Dort angekommen, wurden wir direkt gastfreundlich empfangen und konnten unser erstes Frühstück vor Ort genießen. Nachdem der erste Tag hauptsächlich aus organisatorischen Angelegenheiten bestand, freuten wir uns umso mehr, am Sonntag endlich auf die Pisten in Kaltenbach zu können! Und damit ging das Debakel los…
Unsere morgendliche Müdigkeit war durch lautstarke Busgesänge schnell vergessen. Man könnte sagen, wir haben in dieser Woche eher unsere Stimmbänder als die Beine trainiert. Diese gute Laune wurde unseren neuen Gondelbekanntschaften nicht vorenthalten, denn sie sangen aktiv mit.
Selbst die Entfernung konnte uns nicht trennen. Während wir in unseren vier Skigruppen, die nach Können eingeteilt wurden, die Pisten unsicher machten, konnte durch Funkgeräte jederzeit Kontakt zu den Anderen aufgenommen werden. – Eigentlich eine Sicherheitsvorkehrung, die jedoch das ein- oder andere Mal zweckentfremdet wurde. Natürlich haben wir von unseren hervorragenden Skilehrern auch so einiges lernen können. Während es bei den Vollanfängern vorerst um die ersten Stehversuche auf den Skiern ging, wurde ansonsten von Stockeinsatz bis zum “galante Ober” alles perfektioniert.
Wirklich perfekt waren wir jedoch noch lange nicht. Jeden Abend wurde nach dem leckeren Essen der “Depp des Tages” nominiert. Somit wurden die besten Pannen durch das Tragen einer Elchmütze am nächsten Tag belohnt – eine doppelte Blamage. Jedoch auch verdient, wenn man bedenkt, was wir uns geleistet haben. Einige umarmten fremde Skifahrerinnen, andere bevorzugten Schneekanonen und das Verlieren von Skiern blieb auch nicht aus. Eigentlich sollte man meinen, dieser Titel sollte der “Profigruppe” vorenthalten bleiben, doch ironischerweise wurden die meisten Deppenmützen an genau diese verliehen.
Doch nicht nur auf der Piste hatten wir unseren Spaß. Nach der abendlichen Ansprache von Herrn Kuna ließen wir den Abend entweder durch das Lernen für die für die Schule oder Gesellschaftsspiele ausklingen. Da einige von uns nicht ganz so brav waren und eine leichtsinnige Schneeballschlacht veranlasst haben, wurden die 5 Rabauken zu einem dauerhaften Tischdienst verdonnert – sehr zur Freude der Anderen.
Unsere 4 Skilehrer waren jedoch gar nicht so streng, wie man jetzt vielleicht vermutet. Ab einer Höhe von 2000 Metern wechselte man zum lockeren “Du”. Man lernte sie alle von einer ganz neuen, sehr humorvollen Seite kennen, die man im Unterricht so gar nicht vermuten würde.
Diese Seite zeigte sich am letzten Abend noch einmal ganz besonders. Bastl, der Skigott, erwies den Anfängern die Ehre, in die Gemeinde der Skifahrer aufgenommen zu werden. Dazu mussten sie jedoch die Skitaufe überstehen. Nachdem diese Tortur überstanden war, gab es für alle noch ein nettes Heißgetränk und wie an einem echten “Aprés-Ski-Abend” wurde natürlich auch das Tanzbein geschwungen.
Alles in allem war es also eine wunderschöne und lustige Woche. Vor allem wir als Q2 sind sehr traurig, dieses Kapitel nun hinter uns lassen zu müssen. Ein großes Dankeschön geht somit an die Lehrer und besonders an Herr Kuna, unseren Skigott, der uns diese tolle Fahrt ermöglicht hat.
Also an alle, die noch die Möglichkeit haben: Lasst euch das nicht entgehen! 🙂
(Maria Hundertmark und Kim Neidmann)