Bozenfahrt 2018

Eine Woche Italien: Bozen, Verona, Venedig, italienisches Eis, Museen, Schule und der Google-Übersetzer

Am Samstag, den 22.09. trafen wir uns um 8:30 Uhr am Bahnhof Porta Westfalica und fuhren um 8:50 los. Nach zweimaligem Umsteigen und 10 Stunden Fahrt erreichten wir endlich Bozen. Wir waren alle sehr aufgeregt, was sich noch steigerte, als wir unsere Gastfamilien am Bahnhof sahen. Der erste Abend in den Familien war natürlich sehr spannend, so ganz allein unter Menschen, die man kaum kennt, aber sie haben uns so unglaublich herzlich in ihren Familien aufgenommen und integriert, dass jegliche Nervosität schnell verschwand.

Sonntag – der erste Tag

An diesem Tag sollten wir unsere Familien besser kennenlernen, daher haben viele mit den Familien einen Ausflug gemacht. Die meisten waren in den Dolomiten, andere am Badesee oder im Shoppingcenter.

Der ruhige Montag

Wir sind alle auf unterschiedliche Weise, ob mit Bus, Fahrrad oder zu Fuß zur Schule gekommen und haben dort mit unseren Austauschschülern gefrühstückt. Danach haben wir einen kleinen Spaziergang durch die nähere Umgebung gemacht und auf dem Sportplatz ein bisschen Fußball und Tennis gespielt. Außerdem hatten wir an dem Tag noch eine kleine Führung durch Bozen und haben eine Schulstunde lang dem italienischen Unterricht beigewohnt, beides war sehr interessant. Nachmittags haben ein paar von uns die Stadt zu Fuß erkundet.

Dienstag – die Fahrt nach Venedig

Am Dienstag ging es in der Früh los und nach 4,5 Stunden Busfahrt und ein paar Minuten mit dem Schiff waren wir endlich in Venedig angekommen. Venedig ist eine wunderschöne Stadt und nach der ersten Führung, die quer durch die Stadt ging, waren wir um einige Informationen reicher. Obwohl wir schon viel von Venedig gesehen hatten, war es trotzdem schön, dass wir anschließend in Kleingruppen die Wasserstadt auf eigene Faust erkunden durften. Selbstverständlich haben wir typische Mitbringsel, wie kleine Masken oder Maskenmagnete gekauft. Nachdem wir uns wieder am Markusplatz getroffen hatten, bekamen wir eine wirklich sehr interessante Führung durch den atemberaubenden Dogenpalast. Danach sind wir alle ziemlich erschöpft wieder zurück nach Bozen gefahren.

Mittwoch – ein typischer Schultag

Am Mittwoch haben wir zuerst für 6 Schulstunden am italienischen Unterricht teilgenommen, was eigentlich eine tolle Idee war, um das Schulsystem kennenzulernen, leider war die Sprachbarriere sehr groß, wir haben natürlich nur wenig verstanden. Danach sind wir zu viert in die Stadt gegangen, um dort etwas zu essen und anschließend zum Ötzi-Museum zu gehen. Das war ein wirklich sehr interessanter und lehrreicher Museumsbesuch und hat unerwartet viel Spaß gemacht.

Donnerstag – die Fahrt nach Verona

Donnerstag sind wir um 8 Uhr von der Schule abgefahren und drei Stunden später in Verona angekommen. Gleich nach unserer Ankunft haben wir eine Führung durch diese wirklich wunderschöne Stadt gemacht. Wir gingen über die Arena durch unzählige, schön anzusehende Gassen bis hin zur Statue von Julia, wo wir viele Fotos gemacht haben. Danach hatten wir wirklich sehr lange Zeit, um durch die Stadt zu bummeln. Ich muss sagen, das italienische Eis ist wirklich unglaublich lecker.

Freitag – Kultur steht auf dem Programm

Am Freitag haben wir uns an der Schule getroffen und sind dann, ohne unsere Austauschschüler, in ein Museum für moderne Kunst gegangen. Wir haben uns „Kunstwerke“ angeschaut und unsere anfängliche Skepsis bezüglich der Kunst hat sich bestätigt. Später haben wir selbst noch ein Büchlein gestaltet, aber bei den meisten war das nicht wirklich von Erfolg gekrönt. Die meisten sind wohl eher keine Künstler. Anschließend waren wir in der Stadt, haben uns die Läden angeschaut und waren in einem wirklich sehr schönen Park. Später sind wir mit den Boznern zu der in Bozen gelegenen Burg Runkelstein hochgelaufen, bekamen dort eine Führung und haben Einiges über die Entstehungszeit der Burg gelernt. Abends haben wir noch mit allen ein Abschieds-Pizzaessen gemacht.

Samstag – Abfahrt

Am Samstag haben wir uns gegen 12 Uhr am Bahnhof getroffen, wo wir nach einem tränenreichen Abschied von unseren Gastfamilien in den Zug gestiegen und zurück nach Hause gefahren sind.
Die Familien haben uns so liebevoll und herzlich wie ihre eigenen Kinder behandelt. Auch bei der Verständigung gab es kaum Probleme, sowohl die Eltern als auch mein Austauschschüler und seine Brüder sprachen gutes Deutsch und falls ein Wort mal nicht ganz klar war, konnte der Google- Übersetzer aushelfen.

Bozen ist eine wunderschöne Stadt. Die Fahrt hat sehr viel Spaß gemacht und hat bei uns wichtige, lehrreiche Erfahrungen hinterlassen.

Katharina Tietz, 9A

Fotos: