Eine amüsante Verwechslungsgeschichte: Theater-AG spielt „Bunbury“

21. Feb. 2025 Kategorie: Allgemein, Theater-AG,

„Bunbury“ – Zwei Doppelleben und eine amüsante Verwechslungsgeschichte: Aufführungen des Stückes „Bunbury – Ernst sein ist alles“ in unserem Forum

In dem Stück „Bunbury – Ernst sein ist alles“, das der Autor Oscar Wilde selbst als seine beste Komödie bezeichnete, kommt es zu turbulenten Verwicklungen aufgrund des Doppellebens zweier Freunde. Mit viel Humor wird das Leben der Oberschicht zur viktorianischen Zeit ironisch in den Blick genommen. Es ist das diesjährige Stück der Theater-AG unserer Schule.

Die Premiere der Komödie findet am Freitag, den 14.03.2025, um 19.30 Uhr im Forum unseres Gymnasiums statt. Eine weitere Aufführung folgt am Samstag, den 22.03.2025, ebenfalls um 19.30 Uhr.

Die zwei Freunde Jack Worthing und Algernon Moncrieff sind Lebemänner. Um zeitweise vor den Verpflichtungen der Gesellschaft flüchten zu können, haben beide getrennt voneinander Ausreden für sich gefunden. Während Jack (gespielt von Oscar de Vink) vorgibt, einen leichtlebigen Bruder namens Ernst zu haben, mit dessen Identität er selbst in der Stadt seinen Vergnügungen nachgeht, hat Algernon (Benjamin Jonathan Brinkmann) einen imaginären, unheilbar kranken Freund namens Bunbury erfunden, dem er komischerweise oft zur Seite stehen muss, wenn wieder eine der steifen, von Algernon gefürchteten, Abendgesellschaften seiner Tante Lady Bracknell (Marie Kütenbrink) ansteht.
Jack, der sich zusammen mit der strengen und konservativen Gouvernante Miss Prism (Lotte Dingemann) auf seinem Landsitz um sein Mündel, die wunderschöne Cecily Cardew (Elaine Renner), kümmert, liebt Algernons Cousine Gwendolyn (Lovis Luisa Schwier) von Herzen und möchte diese heiraten. Allerdings erweist sich dieser Plan als äußerst schwierig, da ihre Mutter, Lady Bracknell, eine Heirat aus Liebe und freier Entscheidung für ihre Tochter nicht vorsieht. Das gesellschaftliche Konstrukt der Ehe aus Prestige und zu finanziellen Vorteilen klingt für sie viel attraktiver für ihre Tochter aus gehobenem Hause. Zudem hat sich Gwendolyn fest vorgenommen, nur einen Mann zu heiraten, dessen Vorname Ernst ist. Ein anderer Vorname würde ihre Idealvorstellung eines Mannes mit klanghaftem Namen komplett durcheinander bringen. Da sie Jack aufgrund seines Doppellebens nur als „ihren Ernst“ kennt, bleibt Jack nichts anderes übrig, als einen cleveren Plan zu entwerfen. Er möchte sich schnellstmöglich von Pfarrer Dr. Chasuble (Jonas Elze) auf den Namen Ernst taufen lassen.

Über einen Zufall erfährt Algernon von Jacks Doppelleben. Dieses Wissen nutzt er für sich aus, um die junge Cecily kennenzulernen. Er reist aufs Land und gibt sich vor Cecily als Jacks Bruder Ernst aus. Diese ist überglücklich darüber, endlich zu erleben, wie ihre in ihrem Tagebuch bereits seit Wochen festgehaltenen Vorstellungen von einer Verlobung mit Jacks verruchtem Bruder Realität werden könnten. Zumal auch für sie nur ein Mann namens Ernst an ihrer Seite in Frage kommt.

Als die beide Frauen Cecily und Gwendolyn aufeinander treffen, scheinen die Missverständnisse und der Streit der Damen nicht mehr abzuwenden zu sein. Hat sich „ihr Ernst“ etwa mit beiden verlobt? Und warum scheinen eine alte Reisetasche, ein Bahnhof und ein Moment der Unachtsamkeit das Schicksal Jacks bestimmt zu haben?

Über diese ganzen Verwicklungen und Überraschungen können die Bediensteten von Jack und Algernon nur schmunzelnd den Kopf schütteln. Diese werden mit viel Mut zum Slapstick und noch mehr Charme von Laila Schmakeit, Leif Nolte und Karl Valentin Schlüter gespielt.

Die Mitglieder der Theater-AG und ihre Regisseure Christiane Kutzer, Rahel Branning und Peter Regehr laden Theaterbegeisterte ein, viele unterhaltsame und unerwartete Momente auf dem Weg zum romantischen Happy-End zu erleben.

Karten für die zwei Aufführungen können sowohl im Vorverkauf im Sekretariat, in den großen Pausen in der Schulstraße und an der Abendkasse als auch in der Buchhandlung Anja Peetz, Hauptstraße 35, 32457 Porta Westfalica, erworben werden. Erwachsene zahlen 5 Euro, SchülerInnen und Studierende 3 Euro.

Christiane Kutzer, Leiterin der Theater-AG