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„Wir leben am Beginn des 21. Jahrhunderts, in einer Welt, die uns zutiefst beunruhigt und die zugleich außergewöhnliche Verheißungen für die Zukunft bereithält. Es ist eine in vielfältiger Weise sich wandelnde Welt, die von tiefen Konflikten, Spannungen und Spaltungen ebenso gekennzeichnet wird wie von der zerstörerischen Attacke auf die natürliche Umwelt. Dennoch liegt es in unserer Hand, unser Schicksal zu kontrollieren und unser Leben besser zu gestalten, was früheren Generationen noch gänzlich unvorstellbar gewesen wäre.“
(Anthony Giddens, 1999)
Das Zitat aus den Schriften des britischen Sozialwissenschaftlers Anthony Giddens drückt aus, dass wir weltweit in einer Phase des rasanten Wandels leben und Zeuge von gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Veränderungen von erheblicher Tragweite sind. Alte Gewissheiten zerbröseln und vieles, das wie in Stein gemeißelt schien, ist plötzlich gar nicht mehr selbstverständlich sondern änderbarer als bisher gedacht. Die europäische Finanz- und Wirtschaftskrise des letzten Jahrzehnts, die digitale Revolutionierung aller Lebensbereiche, die Herausforderungen durch die Globalisierung, der demographische Wandel, neuartige kriegerische Konflikte sowie weltweite Migrationsbewegungen stellen Herausforderungen an uns alle dar und führen zu unterschiedlichen Reaktionen und politischen Kontroversen. Antworten, wie unser aller Zusammenleben gestaltet werden soll, müssen in vielen Bereichen neu gegeben und weiterentwickelt werden. Das macht Kenntnisse wirtschaftlicher, gesellschaftlicher und politischer Zusammenhänge erforderlich. Wer als mündiger Bürger mitreden will, muss nicht nur über ein solides Orientierungswissen verfügen, sondern auch argumentieren, Kompromisse aushandeln, Informationen einholen und sie angemessen verwerten können. Er sollte teamfähig sein, Lerntechniken erwerben und die eigenen Präsentations- und Kommunikationsfertigkeiten entwickeln. Neben die Wissensdimension, die einen zentralen Stellenwert hat, treten also weitere Schlüsselqualifikationen, die im SoWi-Unterricht erworben werden und die Kompetenzen der Schüler und Schülerinnen (SuS) erweitern.
Der SoWi-Unterricht verfolgt das Ziel, die Themen so zu entwickeln, dass sie einen Zusammenhang zwischen der Erfahrungswelt der Lernenden und der politischen, sozialen und wirtschaftlichen Bedeutsamkeit der Themen herstellen. Die Themenwahl orientiert sich an aktuellen und zukunftsrelevanten Fragestellungen und ermöglicht es, diese kontrovers zu diskutieren.
Der Unterricht vermittelt reflektiertes Wissen und macht es zugleich anwendbar. – Hier einige Beispiele:
SoWi wird in der Mittelstufe zweistündig unterrichtet; in der Oberstufe gibt es neben dem Grundkurs in der EF und der Qualifikationsphase regelmäßig auch Leistungskurse in der Q1 und der Q2.
Fotos im Beitragsbild oben (v.l.): Obdachloser in Paris, Eric Pouhier, Lizenz: Creative Commons BY-SA 2.5 de / Kurz; Europäisches Parlament, jeffowenphotos, Lizenz: Creative Commons BY 2.0 / Kurz; Wochenmarkt Karl-August-Platz Berlin-Charlottenburg, Gérard Lorenz, Lizenz: Creative Commons BY-SA 3.0 / Kurz.
Diese Tage ist viel los am Städtischen Gymnasium in Porta Westfalica.
„Wir machen mit!“, das war der einhellige Beschluss der Schülervertretung und einiger Sowi-Lehrer des Städtischen Gymnasiums, als der Bürgermeister als Schirmherr der Aktion für Porta Westfalica, bei den Schulen um Unterstützung der Aktion U-18-Wahl bat. Gemeinsam mit der Schülervertretung, dem Schulsozialarbeiter und der Jugendhilfe wurde seitdem geplant, kopiert und organisiert.
Zwei Tage, der 04. und 05. Mai, sind für die Durchführung der Wahlen vorgesehen. Zwei Tage, an denen sich die von 6-Klässern selbstgestalteten Wahlurnen mit Wahlzetteln füllen. (mehr …)
Im Rahmen des Sowi-Leistungskurses der Q1 haben es sich einige von uns zur Aufgabe gemacht, das, was wir gelernt haben, an unsere Nachfolger weiterzugeben. Also haben vier von uns in Zusammenarbeit mit Herrn Petzold eine Doppelstunde für einen Kurs der EF erarbeitet. (mehr …)
Was ist U18?
U18 ist ein Projekt der politischen Bildung. U18 setzt sich dafür ein, dass Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren wählen und sich somit politisch ausdrücken können, um für sich selbst und Gleichaltrige politische Bildung zu machen. (mehr …)