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Mittlerweile ist es feste Tradition, dass das GymPW jedes Jahr im November und Dezember die neueste Inszenierung der Theater-AG der Öffentlichkeit präsentiert. Dieses Jahr heißt das aktuelle Stück „Leben sie noch? Oder erben wir schon?“. Das Stück von Barbara Peters spielt mit Klischees und bricht Klischees auf humorvolle Art und Weise.
Die Premiere des unterhaltsamen Stückes findet am Freitag, den 24.11.2017, um 19.30 Uhr im Forum statt. Eine weitere Aufführung folgt am Samstag, den 02.12.2017, ebenfalls um 19.30 Uhr.
Der Begriff des Klischees prägt dieses Jahr das Stück der Theater-AG in besonderer Weise. Es bedient sich unendlich vieler Klischees und wird damit selbst zum Klischee. Klischees, stereotype Sichtweisen und Vorurteile, die jeder aus seinem Umfeld kennt, werden aufgegriffen und auf unterschiedlichste Art und Weise hinterfragt oder zerstört. Damit setzt sich die Theater-AG des Portaner Gymnasiums – auf humoristische und unterhaltende Art und Weise – mit der Gesellschaft und deren Sichtweisen auseinander. Vielleicht, um am Ende darauf hinzuweisen, dass Klischees per se der individuellen Erfahrung mit Menschen nie gerecht werden können. Ein zweiter Blick lohnt sich, sowohl bei den einzelnen Charakteren der Szenerie und dem Hintergrund als auch im realen Leben.
Doch worum geht es in dem Stück „Leben sie noch? Oder erben wir schon?“? Im Fokus steht die Zusammenkunft verschiedenster Familienmitglieder anlässlich der Verlobungsfeier von Lord Horst von Meier (Jonas Roos) und seiner sehr hübschen und sehr jungen Verlobten Chantal (Jessica Fink). Wer kennt sie nicht, diese Familienfeste, bei denen Personen aus verschiedenen Generationen und mit unterschiedlichen Lebensstilen, Einstellungen und Vorlieben sich nach langer Zeit wieder begegnen? „Die lieben Verwandten“ sind gespannt und neugierig auf Horsts Verlobte, aber auch besorgt. Denn mit so einer jungen Frau in der Familie könnte der erwartete Erbteil im Falle eines Ablebens von Horst von Meier in weite Ferne rücken. Und bei einem Verwandten aus dem bayrischen Landadel wird es sicher ein gewisses Vermögen zu erben geben. Um das Risiko auszuschließen, dass niemand der Verwandten sein Erbteil bekäme, machen sich alle Verwandten auf den Weg nach Bayern ins Landhaus von Meier. Dort treffen die skrupellose Wissenschaftlerin (Mascha Gabbert) samt töchterlichem Anhang (Noee Angenfort), die wohl nicht ganz so harmonische Familie von Schulze (Klaus Willimczik, Paula Gadischke, Julie Müller, Nele Plaßmeier) oder auch das ungleiche Geschwisterpaar (Sinah Rinne, Chantal Wallmann) sowie der hamburgische Lebemann (in einer Männerrolle Sophie Kroll) aufeinander. Alle mit dem Wunsch, die beiden Verlobten eines Besseren zu belehren. Und wenn dann noch ein berühmter Magier (Vivien Mirzai, Sascha Fast) und das Auge des Gesetzes in Form des Polizisten Hugo Taschenbuch (Daniel Gette) auftauchen oder der etwas ungewöhnliche Bruder Chantals (Oliver Carl Benkel) sich einmischt, scheint das Chaos perfekt zu sein. Wie und zu wessen Vorteil sich die Ereignisse im Verlauf des Stückes entwickeln werden, soll an dieser Stelle noch nicht verraten werden. Eins ist sicher, am Ende bleibt kein Klischee mehr wie es anfangs schien, und kein Auge bleibt bei diesem unterhaltsamen Stück trocken.
Karten für die zwei Aufführungen können im Sekretariat des Gymnasiums oder in den großen Pausen in der Schulstraße erworben werden. Erwachsene zahlen 7 Euro, Schüler und Studenten 4 Euro. Die Mitglieder der Theater-AG und ihre Regisseure Christiane Kutzer und Peter Regehr freuen sich auf ein gut gefülltes Forum mit vielen Zuschauern.