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Bach, Beethoven und Berlioz sind und bleiben im Musikunterricht aktuell. Doch die Schülerinnen und Schüler der Q1 stellten sich einer ganz anderen Aufgabe: Sie produzierten an einem gemeinsamen Projektnachmittag ihre eigenen Techno-Tracks.
Nach den ersten Orientierungen wurden Einordnungen vorgenommen und Fragen geklärt. Zunächst waren da die Einordnungen: Welche Strömungen von Techno gibt es? Wie genau lassen sie sich unterscheiden? Wie passt das zu den Hör-Erfahrungen aus Clubs? Welche technischen Geräte wurden genutzt? Wer sind die Pioniere des Techno? Was drückt der frühe Techno eigentlich aus?
Dann ging es um Wirkungen von Techno: Warum macht es kaum Sinn, Techno leise zu hören? Wie kann man sich gegen Gehörverlust schützen und trotzdem Techno genießen? Wie hängen einerseits Techno und Tanz und andererseits Mediation zusammen?
Schnell wurde klar, dass es hinter der oft seelenlosen und lärmenden Musik viel Spannendes zu entdecken gibt, was sich beim Konsumieren kaum erahnen lässt.
Auf diesen Grundlagen wurden dann eigene Ideen praktisch umgesetzt. Mit quelloffener Software samt einer Menge Samples, viel Motivation und von Pizza gestärkt, machten sich die gut 40 Schülerinnen und Schüler an ihr digitales Werk.
„Besonders schwierig fand ich es, keine harmonischen Beziehungen zu knüpfen, weil es zu der Art von Techno einfach nicht passt“, meinte Robin Schwier, der eigentlich Gitarre spielt und eigentlich auch lieber in Kadenzen denkt. „Das war so ganz anders. Aber auf jeden Fall eine interessante Erfahrung“, fügte Franziska Nauen hinzu.