„Ich setze mir einfach eine kubistische Brille auf,…“

15. Jul 2017 Kategorie: Kunst-Unterricht, Projekte,

„…gehe nach draußen und zeichne den Fernsehturm in kubistischer Manier!“

So, oder so ähnlich müssen Schülerinnen und Schüler der beiden Q1-Kunstkurse gedacht haben, als sie den Auftrag erhielten, typische Kennzeichen der Stadt Porta Westfalica im Stil des Kubismus abzubilden. Naja, schließlich waren doch einige Recherchen und Erarbeitungsphasen mehr notwendig, bevor als Endergebnis beeindruckende und großformatige Leinwandbilder entstanden, die im Bürgerhaus Hausberge als fester Bestandteil der Raumgestaltung nun ihren Platz gefunden haben.

Die Idee zu dem „Kubismus-Projekt“ entstand im Rahmen der Kooperation des Gymnasiums mit der Bürgerinitiative des Bürgerhauses. Frau Gerlinde Beuge-Schultz, selbst Künstlerin und Mitglied der Bürgerinitiative, unterbreitete zunächst den Vorschlag, den Kunstbereich der Schule um Unterstützung zu bitten. Die Schülerinnen und Schüler und die sie unterrichtenden Lehrerinnen Frau Bachler und Frau Ronn-Lükemeier ließen sich nicht lange bitten und entwickelten verschiedene Ansätze zu diesem interessanten Projekt.

Interessant und gleichzeitig herausfordernd war das Projekt aus verschiedenen Gründen. Der Projektcharakter des Vorhabens ermöglichte eine offene Herangehensweise – weder ein Ergebnis, noch eine bestimmte Vorgehensweise waren vorgegeben. Als künstlerische Methode und Umsetzung wurde nach einiger Zeit „Kubismus“ festgelegt, da das Thema im Zentralabitur vorgegeben ist und die Schürinnen und Schüler bereits theoretische Kenntnisse darin hatten. Da die abgebildeten Motive natürlich einen Bezug zur Stadt und zu den Bürgern haben sollten, entschied man sich anschließend für die Darstellung typischer Gebäude, Landschaftszüge und Objekte des Umfeldes Porta Westfalica, um so den Wiedererkennungswert und die Identifikation mit der Heimatstadt zu betonen.

Die anschließende praktische Erarbeitung erforderte von den Lernenden weitere Bemühungen. Sie betrachteten die ausgewählten Objekte aus verschiedenen Perspektiven und Entfernungen und zerlegten diese zusätzlich in geometrische Formen. Schließlich fügten sie ihre Beobachtungen und Überlegungen in einer kubistischen Darstellung zusammen und übertrugen das Ergebnis auf großformatige Leinwände.

Auf die somit entstandenen Ergebnisse sind alle Beteiligte sehr stolz! Die großen, aussagekräftigen und farbintensiven Arbeiten schafften es sogar ins Fernsehen: Ein OWL-Aktuell-Beitrag wurde am 29. Juni von dem WDR aufgenommen und ausgestrahlt. Eine offizielle Ausstellung und Einweihung der Arbeiten ist für den Herbst geplant.

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