Hallo, Frau Löwen!

Kutterfahrt, Seehundbänke, die Suche nach dem Mörder und ein geplatzter Reifen.

21. Okt 2014 Kategorie: Fahrten innerhalb Deutschlands,

Unsere Fahrt nach Amrum (Jahrgang 6, 22.10.-26.10.14)

Hallo, Frau Löwen!In aller Frühe (6.00 Uhr) ging es am Montag, den 22.10.14 von der Haltestelle an der Sporthalle mit zwei prall gefüllten Bussen los. 9 etwas verschlafene, aber gut gelaunte Lehrkräfte und 100, für diese Uhrzeit viel zu wache, Schülerinnen und Schüler machten sich auf den langen Weg zur wunderschönen Insel Amrum. Um die etwa 6-stündige Busfahrt angenehmer zu gestalten und um die Fernseh-entzugserscheinungen möglichst gering zu halten, wurde den Schülerinnen und Schülern ein Film eingeschaltet. Die Methode war wirksam, da manche sogar einschliefen.
Um 12.20 waren wir am Fährhafen in Dagebüll angekommen und mussten im Eiltempo die Koffer auf einen Kleintransporter laden, damit die Fähre um 13.00 nicht ohne uns fahren musste. Um etwa 14.30 wurden wir vom rauen, aber warmen Wind auf Amrum begrüßt.
Nach dem Auspacken der Koffer, Beziehen der Bettwäsche und dem leckeren Abendessen wurden wir in das spannende Spiel, welches uns die nächsten Tage in Schach halten sollte, eingeweiht. Das MÖRDERSPIEL. Es würde zu viel Zeit in Anspruch nehmen, es zu erläutern, wer mehr erfahren möchte, fragt Herrn Potthoff, Frau Löwen oder andere Begleitpersonen. Danach hatten wir Zeit zur freien Verfügung.

Die erste Nacht war für Einzelne sehr kurz, sodass die Lehrkräfte sich gezwungen sahen ein Machtwort zu sprechen, danach lief alles wie am Schnürchen.
LeuchtturmDie nächsten Tage verliefen wie im Fluge. Wir machten eine Kutterfahrt, fingen Krabben, Garnelen, pullten diese und durften sie auch essen. Wir fuhren zu den Seehunden raus, machten einen ausgedehnten Spaziergang zum Leuchtturm, Einzelne waren erfolgreich beim Geocaching, Andere haben sich erfolgreich im Schlick so eingesaut, dass ihre Kleidungsstücke gewaschen werden mussten. Wir haben Loombänder geknüpft, Gesellschaftsspiele gespielt, Bernsteine geschliffen und Mitschüler getröstet, die einen Anflug von Heimweh hatten. Manche hatten am Ende der Reise sogar Amrum-weh und nicht Heimweh.
Am letzten Abend gab es noch eine Nachtwanderung auf Bohlenwegen durch die Dünen der Insel. Das war sehr spannend.
Am letzten Morgen hieß es wieder: „Früh raus aus den Betten. Wir müssen die Fähre kriegen.“ Morgens lief es noch alles wie am Schnürchen, aber wir sollten noch des Besseren belehrt werden. Mitten auf der Strecke, um etwa 13.30 Uhr platzte der vordere Reifen auf der Fahrerseite des Busses, in dem die Klassen a und c saßen. „Ach, du Scheibenkleister“, dachten wir. Aber wir hatten Glück im Unglück, da der Reifen sehr zügig in einer nah gelegenen Werkstatt ausgetauscht werden konnte. Mit einem etwa einstündigen Zeitverlust ging es dann weiter, sodass wir um 19.00 Uhr wieder in Porta ankamen.
Auch wenn der nachfolgende Jahrgang nicht nach Amrum fährt, lohnt sich der Besuch dieser ruhigen, kleinen Insel auf jeden Fall. Vielleicht wird es ja der nächste Familienurlaub?

Vielen Dank an alle, die dafür gesorgt haben, dass diese Fahrt so wunderbar wurde.

Marina Löwen

Reisetagebuch der 6c: TOGETHER – auf der Klassenfahrt nach Amrum im Jahr 2014

Hier könnt ihr bzw. können Sie das liebevoll gestaltete Reisetagebuch der Klasse 6c ansehen (PDF).

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