Drehwurm, Friseursalon und Kultur – Klassenfahrt der 9ten Klassen nach Köln

25. Nov 2022 Kategorie: Allgemein, Fahrten, Fahrten innerhalb Deutschlands,

Direkt nach den Herbstferien hieß es für die neunten Klassen unserer Schule: Ab zum Bahnhof und bloß nicht den Koffer vergessen! Denn die lang ersehnte Klassenfahrt nach Köln stand endlich an. Als Lehrer*innen begleiteten uns Frau Jürgensmeier, Frau Seele,  Frau Seubert, Herr Hagemeier, Herr Küster und Herr Schnieder.

Am Montagmorgen trafen wir uns am Porta-Bahnhof, um von dort unsere kleine Reise anzutreten. Alle waren sehr gespannt, wie es wohl werden würde und wir freuten uns umso mehr, als endlich ein Zug mit der Aufschrift „Minden/Hannover“ in den Bahnhof einlief. Nur auf den Gesichtern der Lehrer*innen konnte man eine kleine Sorgenfalte erkennen, da der Zug verspätet war und wir in Minden umsteigen mussten, um den Zug nach Köln zu bekommen. Aber natürlich schafften wir alles rechtzeitig und spielten während der Fahrt Kartenspiele, knüpften bereits die ersten neuen Freundschaften und zückten auch hin und wieder mal ein Handy.

Nach rund vier Stunden erreichte der Zug mit ein wenig Verspätung seine Endstation: Köln-Hauptbahnhof. Nachdem sich schließlich jede*r Lehrer*in vergewissert hatte, dass wirklich niemand fehlte, gingen wir zur U-Bahn-Station, von der wir direkt zur Jugendherberge fuhren.

In der Jugendherberge angekommen, stellten wir erst einmal unsere Koffer ab und dann ging es direkt wieder zurück in Richtung Köln-Innenstadt. Nachdem wir uns einen ersten Eindruck von Köln verschafft hatten, steuerten wir nach drei Stunden wieder die Jugendherberge an. Dort wurden die Zimmer eingeteilt und wir bezogen unsere Betten. Nebenbei erkundeten wir die Jugendherberge und natürlich auch die anderen Zimmer. Nach dem Abendessen spielten manche Fußball, andere spielten Gesellschaftsspiele und wieder andere beschäftigten sich in den Zimmern – eben das, was man so auf einer Klassenfahrt macht. Um 22:00 Uhr hieß es für uns Nachtruhe und Handyabgabe.

Als am Dienstagmorgen der Wecker klingelte, fiel es vielen von uns sehr schwer, aus dem Bett zu kommen und sich zum Frühstück zu begeben. Danach ging es direkt wieder mit der U-Bahn in Richtung Innenstadt. Dort erwartete uns eine Stadtführung. Wir besichtigten unter anderem ein Stück der alten Stadtmauer, die Hohenzollernbrücke und vieles mehr. Nach der Stadtführung stand eine Dombesichtigung auf dem Programm. Zuerst besuchten wir den Dom von innen und anschließend bestiegen wir die Spitze, zu der eine 533stufige Wendeltreppe hinaufführte.

Unten angekommen – wenn auch mit einem leichten Drehwurm – hatten wir wieder ein wenig Freizeit in der Stadt und gingen shoppen oder setzten uns in ein Restaurant. Auch ein gewisses Burgerrestaurant profitierte von unserer freien Zeit, da das Essen in der Jugendherberge nicht jeden Geschmack traf.

Nach einiger Zeit stand der nächste Tagesordnungspunkt an: Eine Fahrt auf dem Rhein. Während der einstündigen Schifffahrt wurde sich unterhalten und die ein oder andere Sehenswürdigkeit vom Fluss aus gegoogelt. Danach ging es wieder zurück in die Jugendherberge zum Abendessen. Nach dem Essen eröffneten wir unter anderem einen Friseursalon und sorgten dadurch nicht nur für Freudentränen bei den Eltern nach unserer Rückkehr.

Der Mittwoch stand im Zeichen der Kultur: In zwei Gruppen aufgeteilt, konnte morgens das Römisch-Germanische Museum und das Museum für angewandte Kunst besucht werden.

In Begleitung von Herrn Küster und Frau Seubert konnten man im Römisch-Germanischem Museum Steintafeln, alten Schmuck, Werkzeuge und viele andere Gegenstände aus dem Alltag der Römer besichtigen. Im Museum für angewandte Kunst wurden wir von einer Ausstellung von Kunst-Stühlen erwartet. Nach dem Museumsbesuch hatten wir bis nach Mittag Freizeit in der Innenstadt.

Nach einem Spaziergang am Rhein konnten wir uns wieder zwischen zwei Museen entscheiden: Dem Schokoladenmuseum und dem Olympiamuseum.

Im Schokoladenmuseum lernte man alles über die Gewinnung von Kakao und die Herstellung von Schokolade. Außerdem war es sogar möglich, Schokolade zu probieren.

Im Olympiamuseum hatten wir die Möglichkeit, alles über Sportgeschichte zu erfahren. Herr Küster führte mit Funfacts, aber auch wichtigen Eckdaten durch die olympische Geschichte der Neuzeit. Anschließend bot sich auf der Fußballfläche des Daches noch die Gelegenheit, eine Runde Fußball zu spielen. Nach der Rückkehr in die Jugendherberge und dem darauffolgenden Abendessen wurde der Abend um zehn Uhr beendet.

Am nächsten Tag wurde es sportlich. Nach dem Frühstück brachen wir trotz schlechten Wetters zum „Jump House“ Köln auf. Dort warteten Parcours, Trampoline und Spielspaß auf uns. Den Nachmittag verbrachten wir beim Bowling und kehrten dann erneut mit der Bahn in die Jugendherberge zurück.

Schon brach der letzte Tag der Klassenfahrt an. Nach dem Frühstück wurden die Zimmer geräumt und wir zogen die Betten ab.

Mit dem ganzen Gepäck ging es dann zum Bahnhof und wieder zurück nach Hause. Trotz der Verspätung des Zuges erwarteten uns unsere Eltern mit offenen Armen und breitem Lächeln.

Lilly Pauline Middelschulte und Jolie Springer (Klasse 9B)

 

Fotos