NAVIGATION
Auch in dem Schuljahr 2014/15 ging es wieder in Richtung Jugendherberge „Heiersburg“ nach Paderborn. Vom 12. bis zum 14. Februar wurden Plakate gestaltet, Vorschläge diskutiert, die Homepage überarbeitet und vieles mehr.
Dieses Mal begleiteten uns Herr Föllmer und Frau Wittenfeld als SV-Lehrer. Neben Lukas Behrens als Schülersprecher, Yannik Buchholz und Nathalia Dikarew als Stellvertreter, kamen über dreißig Schüler/innen mit.
Die einstündige Fahrt verlief ohne Zwischenfälle. Als wir ankamen ging es, nach kurzer Zimmerbesichtigung und dem Bettenbeziehen, ins wohlig warme Kaminzimmer. Da wir uns untereinander nicht wirklich kannten, stellte Yannik Kennlern-Spiele vor. Danach kannten wir uns zwar immer noch nicht komplett, aber es machte durchaus Spaß.
Jetzt wurde es ernst. Der Zeitplan für die nächsten zwei Tage wurde verkündet. Auch wenn niemand wirklich etwas anderes erwartet hatte, gab es kurzeitige Proteste über den frühzeitigen Beginn am Morgen.
Um sechs Uhr war schon wieder Zeit zum Abendessen. Nudeln mit Bolognese Soße und zum Nachtisch Eis. Unglücklicherweise lief an diesem Abend „Germanys next Topmodel“ – und das durften sich die Mädchen und ein Großteil der Jungen natürlich nicht entgehen lassen. So wurde in einem Raum „Mr.Bean macht Ferien“ und in dem anderen „Germanys next Topmodel“ geguckt.
Am Samstag ging es ausgeschlafen und voller Tatendrang in verschiedenen Arbeitsgruppen los. Öffentlichkeitsarbeit, Schulkleidung, Sommerfest und mehr.
Das Mittagessen bestand diesmal aus einer gut-riechenden und im Verhältnis dazu ziemlich komisch schmeckenden Suppe, einem sauren Salat und mit zäher Marmelade gefüllten Pfannkuchen. Beim Mittagessen wies uns Lukas auf die Möglichkeit hin, in der Mittagspause einen kurzen Ausflug in die Stadt zu machen. Fast alle nahmen das Angebot an und nachdem wir 10 Minuten auf zwei Trödler warten mussten, konnten wir bei strahlender Sonnenschein den Weg in die Paderborner Innenstadt wagen.
Manche nutzten die Zeit, um sich mit Essen vollzustopfen, andere um sich mit der neusten Mode zu bekleiden – aber was auch immer man kaufen wollte, fast alle waren im Laufschritt unterwegs. Eine Stunde reicht eben leider nicht zum ausgiebigen Shoppen!
Wieder in der Jugendherberge angekommen, ging es zurück an die Arbeit.
Um 16 Uhr durften die Gruppen ihre Ergebnisse vorstellen. Hauptthema war diesmal neben dem Sommerfest auch die Schulkleidung. Das verantwortliche Team hatte gute Arbeit geleistet. Sie hatten ein schickes Design erstellt und auch noch eine geeigneten Produktionsfirma gefunden. Auch die weiteren Gruppen waren allesamt zu zufriedenstellenden Ergebnissen gekommen.
Um 19.00 Uhr begann das Ereignis des Seminars: das Bowlen. Es fand in dem Keller eines riesigen Gebäudes statt, das unter anderem auch Saturn und ein Kino beherbergte.
Leider musste man allerdings auf Internetempfang dort unten verzichten, dafür gab es Sky und die Fussball-Fans kamen auch auf ihre Kosten.
Ich kann wohl mit ziemlicher Sicherheit sagen, dass es allen großen Spaß bereitet hat, mit einer dreilöchrigen Kugel ein paar Kegel wegzuschmettern. Der einzige ganze Tag in Paderborn endete nun und man konnte erschöpft, aber mit dem Wissen, etwas erreicht zu haben, einschlafen.
Samstag. Das letzte Frühstück in der „Heiersburg“, also beim Frühstück nochmal richtig zuschlagen und nochmal duschen, unter dem sehr starken Wasserstrahl, den man wahrscheinlich irgendwie schwächer einstellen konnte, wenn man nur gewusst hätte wie.
Um halb 10 fanden sich alle im Kaminzimmer ein und nun hatten die einzelnen Klassensprecher die Möglichkeit, die Vorschläge ihrer Klasse vorzutragen und zudem wurden noch weitere Themen in der gesamten Gruppe besprochen.
Nach all dem widmete man sich wieder dem Sommerfest. Dieses sollte, wie in den letzten Jahren, sehr groß ausfallen. Mit Unterhaltungsständen, den über alles geliebten Essensständen und verschiedenen Bands. Soweit, so gut. Wie gut das Sommerfest am Ende wird ist den Klassen überlassen, aber ein gutes Fundament wurde von der SV geliefert.
Das letzte Mittagessen bestand diesmal aus knusprigen Kartoffelecken, kleinen Frikadellen und einem Salat.
Im Anschluss fand das Fotoshooting statt. Bei eisigen Temperaturen (einige zogen für den besseren Look sogar ihre Jacke aus) erzwangen wir uns ein Lächeln und wurden belohnt. Unsere Fotos werden bald, auf Fußballer geklebt, im SV-Raum hängen: „Das Team der SV“.
Nun folgte der letzte Teil des Arbeitens: das Feedback.
Mittlerweile war es etwa zwei Uhr geworden. Der Bus, der uns wieder nach Hause brachte, kam jedoch erst um drei. Also noch genug Zeit, um gemeinsam etwas zu musizieren: mit Flavios Gitarre und Herrn Föllmers Gesang.
Auch der Karneval begann jetzt in Paderborn (für mich ein weiterer Grund die Stadt blitzschnell zu verlassen) und man konnte die verrückten Kostüme der „Einheimischen“ bewundern.
Mit „Geh mal Bier holen! Du wirst schon wieder hässlich!“- Gesang im Hintergrund, verstauten wir um drei Uhr unsere Koffer im Bus und begaben uns auf den Heimweg.
Auch wenn sicherlich die Vorteile eines freien Schultages bei einigen im Kopf waren, wird dennoch keiner sagen, wir hätten keinen Spaß gehabt und niemand hatte das Gefühl, diese 72 Stunden verschwendet zu haben – im Gegenteil: aus dieser Zeit gehen viele wichtige Dinge hervor, die für das Gymnasium Porta Westfalica von Bedeutung sind.
In diesem Sinne bedanke ich mich bei allen Mitwirkenden dieses Projekts.
Jonas Roos, Jahrgang 9