NAVIGATION
Am 22. Februar fand die diesjährige Landesrunde der Mathematik-Olympiade statt. Ich habe mir zuvor bei der Regionalrunde einen 1. Platz gesichert und konnte nach Goch aufbrechen.
Ganze 350 Schülerinnen und Schüler, davon 105 Fünftklässler, haben sich im Jahr 2025 für die Landesrunde qualifiziert. Sie fand in der Gaesdonck in Goch statt, dies ist ein Internats-Gymnasium an der niederländischen Grenze. Dort angekommen, musste man sich zunächst anmelden. Da sich sehr viele Fünftklässler qualifiziert haben und unsere Schlange zum Anmelden länger war als der Eingang der Gaesdonck und bis nach draußen führte, eröffneten sie eine zweite Schlange, die … ebenfalls bis nach draußen ging. Zum Glück beschleunigte sich der Vorgang, da die restlichen Klassen bereits durch waren und unsere Anmeldung schneller erfolgen konnte. Der Klausurraum befand sich im höchsten Stock, war ziemlich eng und sehr, wirklich sehr lang. Mit einer Verspätung von circa 15 Minuten begann die eindreiviertel Stunden lange Klausur. 3 Aufgaben mussten wir bearbeiten. Ich fand sie beim ersten Blick gar nicht so schwer und sogar leichter als die Aufgaben in der Regionalrunde. Doch das dachte ich nur, wie ich später merken würde.
Nach einem Mittagessen im Anschluss an die Klausur wurden wir von Bussen abgeholt und fuhren nach Kleve zur Fachhochschule Rhein-Waal. Wir gingen dort in einen großen Hörsaal und Mentoren erklärten uns alles über Levitation, Gravitation und Atmosphäre. Ein wenig später gingen wir nach draußen auf den Campus. Da holte der Professor eine … Rakete! (Eine Wasser-Luft Rakete also keine Panik.) Später füllte der Professor zwei Drittel Luft und ein Drittel Wasser in die selbstgebaute Rakete, die aus einer Cola-Flasche, Elektronik, einer Messeinheit und Rudern bestand. Wir nahmen einen ziemlich großen Sicherheitsabstand und dann startete die Rakete! Sie flog fast 100 Meter über den Campus. Wir machten ein paar weitere Testflüge, bis die Rakete einen Fehlstart machte und über das Dach von einem Gebäude flog und dann unbrauchbar wieder zu Boden kam. Wir gingen wieder in den Hörsaal und analysierten die gesammelten Datenpunkte und berechneten eine Flugbahn. Zum Abschluss wurden dann noch einige Reden gehalten.
Am 22.3. war dann die Siegerehrung, wieder in Goch. In der Aula wurden wir sehr schön von der Gaesdoncker Big Band begrüßt. Nun begann die Preisverleihung. Ich merkte, dass in der 5. Klasse nur sehr wenige einen ersten Preis erhielten, die meisten einen dritten – ich habe einen 2. Preis erreicht. Die Big Band hat uns dann nochmal musikalisch begleitet. So war die Siegerehrung schon vorbei. Ein kostenloses Getränk und eine Brezel gab es noch mit dazu.
Für mich steht fest, dass ich an der nächsten Mathematik-Olympiade erneut teilnehme, aber nächstes Jahr in Münster, falls ich es wieder in die Landesrunde schaffe.
Bericht: Alexander Vynogradov, Foto: Florian Heidenreich