„Versetzte dich in die Lage eines Künstlers, der von einem Unternehmen den Auftrag bekommt, das Firmenportal künstlerisch durch eine geeignete Skulptur zu gestalten.“
So lautete die Aufgabe, die die Schüler des Q2-Kunst-Grundkurses im letzten Jahr von ihrer Kunstlehrerin Frau Vladi bekamen. Auftraggeber war in diesem Fall das Unternehmen Bernstein AG, das als Kooperationspartner des Gymnasiums die Idee hereinbrachte, eine Portalskulptur für den Standort in Porta Westfalica Hausberge von Schülern der Oberstufe gestalten zu lassen.
Daraufhin wurden innerhalb des Unterrichts Konzepte und Ideen entwickelt, Assoziationen und Eindrücke ermittelt, Konzepte und Skizzen entworfen und schließlich Modelle für eine Portalskulptur angefertigt. Dabei fielen Fachbegriffe wie „Kunst im öffentlichen Raum“, „Corporate Design“, „Rundplastik“ und viele andere, die einem Laien nicht unbedingt geläufig sind. Galt es doch dabei, nicht nur eine ansehnliche Plastik zu gestalten, sondern auch die Auftragskriterien des Unternehmens umzusetzen. Diese schrieben nämlich vor, dass die fertige Portalskulptur das Hauptmerkmal „Sicherheit“, das globale Agieren des Unternehmens und die breite Produktpalette thematisieren und somit auch das Unternehmen an sich repräsentieren sollte.
Tja, seit diesem „Auftrag“ im Januar 2015 ist viel Zeit vergangen. Die Modelle wurden fertig gestellt und im Bernsteingebäude präsentiert, die Schüler haben ihr Abitur abgeschlossen und sind inzwischen dabei, ihr Studium und ihre Ausbildung in Angriff zu nehmen. Doch das Projekt hat nicht geruht, in dieser Zeit wurde es in die Tat umgesetzt! Nach einer betriebsinternen Besprechung und Wahl des Favoriten, fiel die Entscheidung auf den Entwurf von Marlon Roth. Daraufhin beauftragte das Unternehmen unterschiedliche hiesige Betriebe mit der Herstellung der einzelnen Skulpturteile und ließ die fertige Portalskulptur im August aufstellen.
Am 14. September wurde sie in Anwesenheit des Betriebsvorstandes, der Schulleitung, der Stadtvertreter, der beteiligten Schüler und Lehrer nun offiziell „eingeweiht“. Eine Berichterstattung zum Projekt und den Ergebnissen findet sich auch im betriebsinternen Magazin der Bernstein AG „B!informed“ (siehe Fotogalerie).
Ein Artikel zu diesem Thema erschien im Mindener Tageblatt vom 18. September 2015.
