Wo hört Ärgern auf und fängt systematisches Fertigmachen an? Wo sind lockere Sprüche über Andere – über deren Aussehen, Verhalten und Eigenarten – nur so zum Spaß und wo fängt gezieltes Ausgrenzen an?
Sensibilisiert über ein Theaterstück zum Thema Mobbing, das zur Weiterarbeit in den Klassen eingeladen hat, setzten sich am 7. Mai einige Klassen unserer Schule im Rahmen eines Pilotprojektes intensiv mit dem Thema Mobbing auseinander.
Den Rahmen für das Projekt bildete eine 35-minütige Inszenierung, in der Spotlights auf verschiedene Mobbingsituationen gesetzt wurden, ohne jedoch konkrete Lösungsansätze für das jeweilige Setting anzubieten. Durch schülermotivierende theaterpädagogische Methoden in der anschließenden Arbeit in den Klassen wurden die Schülerinnen und Schüler auf spielerische Weise an eine konkrete Situation aus dem Theaterstück herangeführt. Die Zielsetzung bestand darin, im darstellenden Spiel auf die Allgegenwärtigkeit des Themas und die Bedeutsamkeit der nicht aktiv an Mobbing beteiligten Zusehenden in solchen Situationen aufmerksam zu machen.
In Jungen- und Mädchengruppen der jeweiligen Klassen wurden zunächst der Begriff des „Mobbings“ von anderen Formen des Ärgerns abgegrenzt und potentielle Mobbingsituationen festgehalten. Konkrete aktuelle Situationen konnten mit Hilfe eines „Mobbingbarometers“ aufgedeckt und in anschließenden Gesprächen in den getrenntgeschlechtlichen Gruppen und der gesamten Klasse konnten Lösungsansätze erarbeitet werden.
Den Abschluss des Tages bildete ein auf der Bühne präsentierter Lösungsansatz des ASB-Teams für die zu Beginn aufgezeigten Mobbingsituationen und ein Auswertungsgespräch mit den KlassenlehrerInnen der teilnehmenden Klassen.
Der ASB, der SPOTLIGHT konzipiert und vor Ort durchgeführt hat, ist ein vom Land NRW anerkanntes Bildungswerk, ansässig in Münster. Die MitarbeiterInnen entwickeln seit über 15 Jahren Angebote zu gewaltpräventiven Themen für SchülerInnen, Eltern, pädagogische Fachkräfte sowie ganze Kollegien und Teams.
