NAVIGATION
Schon Konfuzius wusste:
Erkläre mir, und ich vergesse.
Zeige mir, und ich erinnere.
Lass es mich tun, und ich verstehe.
Heute ist „Learning by Doing“ aus dem täglichen Unterricht nicht mehr wegzudenken. Speziell in Unterrichtsprojekten erhalten Schülerinnen und Schüler vertieft die Möglichkeit, als Team komplexe Projekte auch über einen etwas längeren Zeitraum zu bearbeiten. In den Projekten werden aktuelle Themen, insbesondere aus dem naturwissenschaftlichen, sozialen und gesundheitlichen Bereich sowie dem Sport, aufgegriffen. Wie die Erfahrung zeigt, beteiligen sich Schülerinnen und Schüler mit Engagement und Begeisterung an unseren – oder besser gesagt ihren – Projekten.
Am 8. März war Frau Domke zu Besuch in der 6b, um als Zeitzeugin von der Zeit des Zweiten Weltkriegs und der Nachkriegszeit zu berichten. Wir hatten „Krücke“ (von P. Härtling) gelesen – die Geschichte eines Jungen, der in der Nachkriegszeit seine Mutter verloren hat und dem ein Einbeiniger hilft -, den dazugehörigen Film gesehen und uns mithilfe der „Bibliothek der Sachgeschichten“ (Sendung mit der Maus) schon über die Nachkriegszeit informiert. Aber wie sah diese Zeit in Porta Westfalica aus? Genau dazu konnten wir Frau Domke viele Fragen stellen und sie war sehr offen und nett zu uns. Die fast 89-Jährige wusste viel zu erzählen, sodass wir gespannt zuhörten, mitschrieben und die zwei Schulstunden in der Schülerbibliothek wie im Fluge vergingen. Und das haben wir erfahren: (mehr …)
Es geht los!
Am letzten Freitag und Samstag, den 10./11.02.2017, wurde bei uns eine altermäßig bunt gemischte Gruppe ausgebildet. Sowohl Sechstklässler als auch Neuntklässler werden zukünftig Medienberater für die anderen Schülerinnen und Schüler an unserer Schule sein. Das Medienscout-Projekt ist ein Projekt der Landesanstalt für Medien NRW (LfM), in dessen Rahmen bis 2015 bereits über 2000 Medienscouts ausgebildet wurden.
Für uns hat Thomas Erzberger, Dipl.-Sozial- und Medienpädagoge der Fachhochschule Bielefeld, die Aufgaben übernommen, den 19 Schülerinnen und Schüler Handlungssicherheit und Medienkompetenz im Umgang mit dem Internet und anderen Medien zu vermitteln. So können sie später im Rahmen eines Peer-2-Peer-Ansatzes helfen und/oder verhindern, dass sie selbst oder andere Opfer oder Täter werden. (mehr …)
„Abitur und dann?“, so lautet die Frage vieler Oberstufenschüler und so lautete auch der Kerngedanke, dem eine Veranstaltung am Gymnasium Porta Westfalica am 9. Februar nachging. Zu diesem Projektnachmittag, der zum ersten Mal organisiert wurde und nun regelmäßig in der Jahrgangsstufe Q1 durchgeführt werden soll, lud die Schule eine Vielzahl an Referenten aus verschiedenen Berufsbereichen ein. Dadurch eröffnete sie den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, Orientierungshilfen zu bekommen und sich über das Bewerbungsverfahren und eine mögliche Gestaltung des Ausbildungsweges nach dem Abitur zu informieren.
Den Organisatoren der Veranstaltung gelang es, für diesen Tag eine „gute Mischung“ an Vorträgen zu organisieren und somit ihren Schützlingen eine differenzierte Bandbreite der Informationen anzubieten. Es gab Einblicke in die Fachbereiche: Medizin, Wirtschaftswisseschaften, Juristik, Chemie, technische, kaufmännische und soziale Berufe. Vervollständigt wurde das Angebot durch Vorträge zu alternativen Möglichkeiten wie z.B. dem BuFDi-Jahr, sozialen Praktika und dem sogenannten Gap-Year, einem Auslandsjahr als Reife- und Selbstfindungsphase zwischen dem Schulabschluss und dem tatsächlichen Ausbildungsbeginn. Genauso vielfältig war auch die Spezifikation der Referenten: Ob nun als Ausbilder, Studierende, Arbeitnehmer oder Selbstständige, alle ermöglichten einen tiefergehenden Einblick in Ihr jeweiliges Fachgebiet und gingen kompetent, offen und schülerzugewandt auf die vielen Fragen der Lernenden ein. (mehr …)
Im Hinblick auf die nationalsozialistische Vergangenheit Deutschlands hört man nicht selten die Auffassung, die heutige Generation habe nichts mehr mit diesen Verbrechen zu tun. Innerhalb des Unterrichts des Geschichte-Leistungskurses der Q2 entstand die Idee, ein Buch zu gestalten – ein Buch, das zum einen zu einer generellen Aufarbeitung beitragen soll. Zum anderen soll die tatsächliche Nähe der Untaten hervorgehoben werden, indem sich ein großer Teil der Zusammenstellung damit befasst, wie sich der Nationalsozialismus auf regionaler Ebene auswirkte. Die Arbeit trägt den Namen „Projektdokumentation zum Thema: Aspekte nationalsozialistischer Herrschaft auf regionaler und überregionaler Ebene“. (mehr …)
In Porta Westfalica wurden erneut am 19. November 2016 Stolpersteine in Gedenken an neun jüdische Mitbürger, die in der Zeit des Nationalsozialismus deportiert wurden, verlegt. Die weiterführenden Schulen der Stadt, unter anderem auch unser Gymnasium, beteiligten sich auch dieses Mal an der Mitgestaltung der würdevollen Gedenkveranstaltung, die vom Verein KZ-Gedenk- und Dokumentationsstätte Porta Westfalica initiiert wurde.
Von unserem Gymnasium verfasste die Amnesty-AG einen inneren Monolog, der eine Verbindung zwischen der Gefühlslage der jüdischen Mitbürger während des Nationalsozialismus und der Flüchtlinge heutzutage zog. Eindrucksvoll und sehr emotional trug Alexandra Mielke diesen Monolog bei der Gedenkveranstaltung vor.
Die Stolpersteine für die Familie Windmüller (Albert Windmüller, Hans Fritz Windmüller, Hilde Seligmann geb. Windmüller, Erich Seligmann, Ilse Seligmann, Anna Gollubier geb. Windmüller, Ewald Gollubier, Peter Windmüller, Otto Windmüller und Ruth Windmüller geb. Hartogsohn) wurden vor dem Haus mit der Hausummer 80 an der Hauptstraße in Hausberge verlegt. Abschließend legten die Schüler und Schülerinnen des Gymnasiums, der Realschule und der Gesamtschule zum Gedenken an die Familie neun weiße Rosen nieder.
Die Zusammenarbeit mit den Verein KZ-Gedenk- und Dokumentationsstätte Porta Westfalica fand bei dieser Veranstaltung schon zum zweiten Mal statt, denn bereits im vergangenen Jahr beteiligten sich Schülerinnen unserer Schule an der ersten Stolpersteinverlegung. Diese Kooperation wird nun mit der Übernahme einer Patenschaft an den ersten acht verlegten Stolpersteinen in der Hauptstraße und am Kirchsiek vertieft.
Fotos: Thomas Hartmann, Gedenkstättenverein