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„Eine Partnerschaft der Herzen“, so bezeichneten sowohl Prof. Dr. Micha Bergsiek von der Fachhochschule der Wirtschaft als auch Schulleiterin Susanne Burmester die Kooperation der beiden Bildungseinrichtungen. Was sich seit einigen Jahren im informellen Rahmen zunehmend bewährt, wird nun offiziell unterzeichnet: Die Fachhochschule der Wirtschaft (FHDW) und unser Gymnasium kooperieren.
Im Rahmen des festlichen Treffens begrüßte Schulleiterin Susanne Burmester die Anwesenden und brachte ihre Freude über die Kooperation zum Ausdruck. Insgesamt betonten alle Beteiligten, welche positiven Effekte für die jeweilige Einrichtung entstünden. Susanne Burmester freut sich darüber, dass Schüler*innen des Gymnasiums von direkten Kontakten nicht nur „in den Hörsaal“ profitieren und so einen sanfteren Übergang in die Welt des Studierens erleben. Vielmehr bietet die FHDW auch eine Vielzahl weiterer interessanter Optionen an, darunter Trainingseinheiten zum Erstellen von Bewerbungsmappen oder zu Assenssmentcentern. Zudem können Kontakte zu Wirtschaftsbetrieben vermittelt werden.
„Im Vordergrund steht nicht die Aquise“, betonte Seyit Tokmak, der Zuständige für den Kontakt zu den Schulen. Vielmehr komme es darauf an, dass der Informationsfluss in der Übergangsphase zwischen Schule und Fachhochschulstudium gegeben werde, um damit Fehlentscheidungen zur Wahl des dualen Studiums zu begegnen. „Ein Abbruch des Studiums ist für alle Beteiligten zu vermeiden.“ Dafür müsse vorher klar sein, welche erhöhten Anforderungen an die jungen Menschen gestellt werden. Die höheren Ansprüche gingen nach Hartmut Klein, Leiter des Qualitätsmanagements und zuständig für psychosoziale Beratung, aber auch mit vielen Vorteilen einher: „Dazu gehört nicht nur ein größerer Erfahrungsschatz der Studierenden. Auch das Gehalt, das die Studierenden in den Ausbildungsberufen beziehen, ist natürlich attraktiv. Sehr häufig bekommen die Studierenden im Anschulss einen Vertrag.“ Er berichtete weiter, dass unter anderem durch die intensiven Schulkooperationen und die frühe intensive Begleitung der Studierenden die Abbruchquote an der FHDW sehr viel niedriger sei als im bundesdeutschen Mittel der Studierenden. Eine frühzeitige Begleitung in der Schullaufbahn habe sich hier als vorteilhaft erwiesen, weil gegen Ende der Schulzeit der Blick stark auf das Abitur fokussiert sei.
Jens Kunze, Koordinator der Studien- und Berufsberatung begrüßte diese Bemühungen. „Das Land NRW hat diese Probleme vor vielen Jahren erkannt und steuert schon seit Längerem dagegen, indem schon ab Klasse 8 Bausteine zur Studien- und Berufsorientierung in den schulischen Alltag integriert werden. Das Wissen, das aus dem Elternhaus und der Schule allein kommt wird der großen Vielfalt auf dem Arbeitsmarkt nicht gerecht.“
So gibt es beim Unterzeichnen des Vertrags nur Gewinner. Neben allen diesen Gewinnen freut sich Micha Bergsiek, weil seine vielseitigen Kontakte zu unserem Gymnasium, begonnen mit seiner eigenen Schulzeit als Schüler hier, weiter zu pflegen und zu erweitern. Auch wir freuen uns über ein so herzliches Wiedersehen und auf eine lebendige Kooperation!
Freude über den Kooperationsvertrag: Elena Ronn-Lükemeier, Jens Kunze, Harmut Klein, Prof. Dr. Micha Bergsiek, Seyit Tokmak, Susanne Burmester, Dirk Langer
Foto: Olaf Küster, Text: Jan Voß