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Am Montag, den 08. Mai, fuhr unsere SV zum Landtag des Landes Nordrhein-Westfalen nach Düsseldorf. Wir trafen uns um 8:15 Uhr am Bahnhof und fuhren mit dem Zug um 8:33 Uhr los. Während der ca. 3-stündigen Fahrt nutzten wir die Gelegenheit, das Sommerfest zu planen. In Düsseldorf angekommen, begann unsere Erkundungstour durch die Stadt.
Aufgeteilt in kleinere Gruppen, haben sich einige Schüler*innen zunächst mit Essen versorgt und wollten sich anschließend pünktlich um 13:20 Uhr am Landtag treffen. Das war der Plan. Um 13:22 Uhr brach jedoch das blanke Entsetzen aus!!! Die Schülergruppe, die Pizza essen gehen wollte, war nicht an Ort und Stelle. Um 13:25 Uhr sprintete eine Gruppe älterer Schüler*innen los, um die Gruppe zu suchen. Aber da kamen sie uns auch schon entgegen. Auf die Frage, wo sie denn gewesen seien, antworteten sie nur, dass sie die Länge des Weges falsch eingeschätzt hätten. Später stellte sich heraus, dass sich die Aufregung nicht gelohnt hatte, da wir noch 10 Minuten vor dem Landtag warten mussten.
Anschließend versammelten wir uns nach der Sicherheitskontrolle im Forum des Landtags und gingen mit unserer Gruppenbetreuerin in Richtung des Plenarsaals. Dort trafen wir auf Schüler*innen einer Kölner Gesamtschule, die uns auf Anhieb sehr sympathisch waren. Gemeinsam ging es dann in den Plenarsaal, wo wir in die Rollen der Abgeordneten der Grünen und der SPD schlüpfen durften. Während eines halbstündigen Frage-Antwort-Vortrags durften wir sehr viel über den Landtag erfahren. Als dann die Frage kam, wer in der anschließenden Diskussion Landtagspräsident sein wolle, schoss der Finger von Moritz Nagel aus der EF direkt nach oben. Als stellvertretende Landtagspräsidentin nahm Moritz Jana Schaper aus der Q1 mit in die Runde. Außerdem brauchten wir noch einen Familienminister: Diese verantwortungsvolle Aufgabe übernahm Phileas Krause, ebenfalls aus der Q1. In dieser Besetzung diskutierten wir über den Gesetzesentwurf, ob es ein Wahlrecht ab dem Zeitpunkt der Geburt geben solle. Jeweils ein Mitglied aus jeder Fraktion übernahm eine bestimmte Position, die Position der SPD übernahm Lea Mohme aus der Q1. Als krönenden Abschluss übernahm Jana Schaper das Wort, indem sie die genannten Pro- und Kontraargumente zusammenfassend darlegte. Selbstverständlich folgte am Ende eine Abstimmung, bei welcher wir mit großer Mehrheit entschieden haben, dass das Gesetz einem Ausschuss überwiesen wird. Das heißt, dass sich ein kleines Gremium von Politikern in naher Zukunft noch einmal genauer mit diesem Thema auseinandersetzt, bevor eine Entscheidung getroffen wird.
Nach dieser herausfordernden Aufgabe hatten wir uns erst mal eine Stärkung verdient. Auf Einladung des Landtags saßen wir noch in einer Runde bei Kaffee und Kuchen zusammen. Aber dann folgte der nächste Schock: UNSERE BAHN KOMMT IN 40 MINUTEN! Das hieß also nichts wie raus aus dem Landtag und ab zur S-Bahn, welche wir zum Glück pünktlich erreichten und dadurch auch rechtzeitig den Zug nach Hause nehmen konnten. Auf der Rückfahrt gab es zwar einige Verspätungen, aber Lokführer Philipp sorgte mit seinen lustigen Sprüchen für gute Stimmung.
Mit einer halben Stunde Verspätung erreichten wir um 18:47 Uhr wieder den Bahnhof in Porta. Glücklich darüber, viele neue Erfahrungen und Erkenntnisse gesammelt zu haben, würden wir solch einen Ausflug jederzeit wiederholen.
Moritz Nagel (EF)