Einmal Elbphilharmonie und zurück

23. Feb 2017 Kategorie: Erdkunde, Geographie-Unterricht, Exkursionen,

Geographie-Exkursion nach Hamburg

Im Zuge der Unterrichtsreihe zur Stadtgeographie besuchte der Leistungskurs Erdkunde der Q1 die Freie und Hansestadt Hamburg, um die Struktur und Entwicklung einer echten Großstadt unmittelbar in Augenschein zu nehmen. In Begleitung von Alexander Muntschick, Jennifer Seubert und Matthias Apke erreichte die Gruppe nach einer Fahrt mit der Bahn durch die norddeutsche Tiefebene über Nienburg, Verden und Rotenburg (Wümme) gegen Mittag die Metropole an der Elbe.

Am Jungfernstieg nahe des ehemaligen Mühlenteichs (Binnenalster) der 1,8-Millionen-Stadt wurde sie von der Reiseleitung bei klirrender Kälte mit eisigem Wind, aber auch strahlendem Sonnenschein vom blauen Himmel begrüßt. Dann ging es über die Straße „Neuer Wall“ mit ihren hochpreisigen Markengeschäften des gehobenen Bedarfs durch eine historische Einkaufspassage zum Rathaus, einem prächtigen Bau der Neorenaissance mit mehr Zimmern als der Buckingham-Palace, welches nach wie vor die Unabhängigkeit der Stadt symbolisiert. Benachbart ist die Ruine der 1943 zerstörten Kirche St. Nikolai, welche als Mahnmal an die Schrecken des Zweiten Weltkriegs erinnert. Der 147 Meter hohe zur Zeit eingerüstete Kirchturm ist nach wie vor der höchste der Hansestadt.

In der Deichstraße ergab sich auf einem Ponton bei Niedrigwasser die Gelegenheit, die letzten Häuser Hamburgs aus dem Mittelalter zu besichtigen. Schließlich stand die Speicherstadt auf dem Programm. Der weltgrößte historische Lagerhauskomplex wurde um 1900 erbaut. Dort verstaute man Kaffee, Tee, Gewürze und andere wertvolle Güter. Heute spielt Entertainment eine große Rolle: Das „Miniaturwunderland“, der „Hamburg Dungeon“ sowie zahlreiche Museen sind dort beheimatet. Allerdings werden auch aufgrund des idealen Klimas weiterhin Teppiche gelagert. Nicht weit war es nun in die Hafencity.

Die Hafencity ist ein beeindruckendes Beispiel für den Strukturwandel in der Hansestadt. Auf Europas größter Baustelle, einem ehemaligen Hafengelände, entstehen auf 157 ha bis 2025 zahlreiche Wohnungen, Büros, Geschäfte und öffentliche Einrichtungen. Highlight war für viele sicherlich die erst im Januar feierlich eingeweihte Elbphilharmonie. Über eine lange Rolltreppe begaben sich die Geographen auf die Plaza, welche sich auf dem ehemaligen Kaispeicher befindet. Von dort bot sich ein grandioser Blick auf Innenstadt und Hafen. Nach dem offiziellen Teil hatten die Schülerinnen und Schüler noch Gelegenheit, die Stadt auf eigene Faust zu erkunden, bevor die Heimreise von der Elbe wieder an die Weser erfolgte.

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