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Der Geographie-Leistungskurs traf sich am 17. März in aller Frühe am Portaner Bahnhof. Aufgrund der kritischen Corona-Situation gab es einige Schülerausfälle, die durch andere kompetente Schüler ersetzt werden mussten.
Trotz der Verspätung unseres Anschlusszuges in Hannover konnte die Stimmung der neugierigen Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Exkursion nicht getrübt werden. Somit kamen wir gut gelaunt in Hamburg an, wo wir vom norddeutschen “Schietwetter” begrüßt wurden.
Unsere Stadtführung begann am Jungfernstieg im strömenden Regen. Hier erklärte uns unser Stadtführer, dass wir auf die Binnenalster blicken, welche das Endstück der Alster bildet. Die Binnenalster wurde hier vor mehreren hundert Jahren aufgestaut und bildet damit eine der Hauptattraktionen Hamburgs. Um dem Regen zu entfliehen, wurden wir durch die Mellin-Passage geführt und erreichten somit das Rathaus. Dieses konnte man bereits aus einiger Entfernung aufgrund seiner beträchtlichen Größe erkennen. Im Hinterhof des Rathauses befindet sich der Hygieia-Brunnen. Dieser erinnert an die Cholera-Epidemie von 1892 und fungiert gleichzeitig als Belüftungssystem des Rathauses. Hier erfuhren wir auch, dass die danebenliegende Börse das einzige Gebäude war, welches im großen Feuer von 1842 nicht zerstört wurde, da es aus Stein erbaut wurde. Danach liefen wir zur St. Nikolai-Kirche, welche im Stil der Neogotik erbaut wurde. Das heißt, dass man die Kirche im Stil der Gotik errichtet hatte, auch wenn sie erst Jahrzehnte später erbaut wurde. Sie ist ein Mahnmal zur Erinnerung an die Opfer des zweiten Weltkriegs.
Anschließend begaben wir uns in die einzigartige Hamburger Speicherstadt, welche im 19. Jahrhundert als Lagerhauskomplex fertig gestellt wurde. Dort werden heute noch wertvolle Waren, wie Kaffee, Tee oder Gewürze gelagert. Auch der Funktionswandel der Speicherstadt ließ sich erkennen, da sowohl die alte Funktion des Lagerns noch immer vorhanden ist, aber auch ein Theater oder das Miniaturwunderland dort ihren Platz gefunden haben.
Vom alten Teil Hamburgs ging es dann in das schon teilweise fertig gestellte Neubaugebiet, die Hafencity. Die Hafencity kann als ein gutes Beispiel für den Strukturwandel Hamburgs angesehen werden. Dort stehen einige beeindruckende Neubauten, welche zwar schon verkauft sind, aber teilweise dennoch kaum bewohnt werden. Von dort aus ging es dann in Richtung Elbphilharmonie, welche auf einem alten Speicher erbaut wurde. Über die längste Rolltreppe Westeuropas, mit einer Länge von 83 Metern, ging es dann auf die Plaza, die Aussichtsplattform der Elbphilharmonie. Außerdem gibt es zwei Konzertsäle, ein Hotel, ein Penthouse und einige weitere Wohnungen.
Nachdem wir uns zusammen einen Überblick über die Stadt verschafft hatten, bekamen wir anschließend Zeit, um Hamburg “auf eigene Faust” zu erkunden. Essen gehen, shoppen oder die Landungsbrücken besuchen, es gab genügend Auswahl an Aktivitäten. Schlussendlich trafen wir uns alle wieder am Bahnhof und traten die Rückreise nach Porta an. Dort endete unsere lehrreiche Exkursion um circa 20 Uhr mit zufriedenen Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften.
Paula Taggeselle, Celine Ohlemeyer, Nadine Franke, Julia Vauth und Emilia Günter.