Von Hundertwasser zu Pefferkörnern – Exkursion der Geographiekurse der Q1 nach Hamburg

Kurz vor den Sommerferien ging es für die Geographiekurse der Q1 nach Hamburg. Dieses Jahr hatte auch der Grundkurs das Glück, mitkommen zu dürfen.

Gegen 9.00 Uhr morgens trafen wir uns am Bahnhof in Porta Westfalica und nahmen den Zug nach Hannover. Nach einem fast einstündigen Aufenthalt in Hannover ging es weiter zu unserem nächsten Umsteigehalt Uelzen. Dort konnten wir den „schönsten Bahnhof Deutschlands“, den  „Hundertwasser-Bahnhof“ des weltbekannten Künstlers Friedensreich Hundertwasser, besichtigen. Das Bahnhofsgebäude ist künstlerisch gestaltet mit Bepflanzungen auf dem Dach, bunten Säulen, goldenen Kugeln, fantasievollen Mosaiken, vielen unterschiedlichen Farben und abgerundeten Ecken. Nach diesem eindrucksvollen Aufenthalt in Uelzen kamen wir nach einer weiteren Stunde Zugfahrt um 13 Uhr am Hamburger Hauptbahnhof an.

Hamburg empfing uns mit sommerlichen 25 Grad und Sonnenschein, sodass der 30-minütige Fußweg zum Jungfernstieg sehr angenehm vorüberging. Dort angekommen, hatten wir noch ein wenig Zeit bis zur Stadtführung, welche wir nutzen konnten, um uns ein wenig zu stärken und uns schon einmal umzuschauen.

Nun teilten wir uns für die zwei Stadtführungen in zwei Gruppen ein, sodass wir in kleineren Gruppen besser etwas über Hamburg erfahren konnten, da wir insgesamt eine große Gruppe von etwa 65 Schülerinnen und Schülern waren. Am Anfang zeigte unser Stadtführer uns mithilfe eines Stadtplanes wie die Abzweigungen der Alster, also die Außen- und Binnenalster aufgebaut und entstanden sind. Im Anschluss machten wir uns auf den Weg, um das Rathaus zu besichtigen. Dabei durchquerten wir eine teure Einkaufsstraße, in welcher unter anderem Marken wie Michael Kors, Balenciaga, Apple und Rolex angesiedelt waren. Des Weiteren schauten wir uns die Mellinpassage an, ein schöner Durchgang, welcher uns zu den Alsterarkaden an der Binnenalster führte. Dort konnten wir einen ersten Blick auf unser Zwischenziel, das Rathaus, werfen.

Angekommen am Rathausmarkt, besichtigten wir die Außenfassade des Rathauses und sprachen über die Gestaltung der Frontseite. Uns fiel auf, dass Figuren, welche bürgerliche Berufe abbildeten, über den Kaiserfiguren angebracht worden waren und der Stadtführer erklärte uns, dass Hamburgs moderner und weltoffener Charakter schon damals bürgerliche Berufe mit Fleiß über den angeborenen Adel stellte. Nachdem wir das Rathaus von innen betrachtet hatten, erreichten wir den Innenhof des Rathauses, wo sich der Hygieia-Brunnen befindet.

Neugierig auf das nächste Ziel, verließen wir den Rathausmarkt und begaben uns mit der U-Bahn zur neuen Hafencity. Sofort sprangen uns viele neue Gebäude und Spielplätze sowie zahlreiche Grünflächen mit Bäumen und modernen Sitzmöglichkeiten ins Auge, da dieses Viertel in den letzten Jahren neu gestaltet worden war und immer noch nicht fertiggestellt ist.

Auf unserem weiteren Weg überquerten wir mehrere Brücken und erfuhren, dass es in Hamburg mehr Brücken als in Amsterdam und in Venedig zusammen gibt. Eingetroffen in der Speicherstadt, wo übrigens die bekannte Kinderserie „Die Pfefferkörner“  gedreht wurde, fielen uns die teilweise leerstehenden Lagerhäuser auf. Der Stadtführer erklärte uns, dass diese früher für die Lagerung der Waren genutzt wurden, welche über den Hamburger Hafen transportiert werden sollten.

Der letzte Stopp der Führung war schlussendlich die Elbphilharmonie, ein bekanntes Konzerthaus in moderner Glasoptik. Dort endete die Führung und wir hatten die Möglichkeit mithilfe der längsten Rolltreppe Westeuropas zur Aussichtsplattform zu gelangen. Dort genossen wir die beeindruckende Aussicht über weitere Teile der Stadt und über den weltweit bekannten Hamburger Hafen.

Für die restlichen 2,5 Stunden durften wir die Stadt weiter auf eigene Faust erkunden, shoppen oder essen gehen. Zuletzt trafen wir uns alle wieder vor dem Hauptbahnhof, um den Zug um 19 Uhr zurück nach Hause zu nehmen.

Bereichert mit neuem Wissen und vielen neuen Gesprächsthemen verging die Rückfahrt wie im Flug und wir kamen alle glücklich, wenn auch ein wenig erschöpft, um 23 Uhr am Bahnhof Porta Westfalica an. Die Exkursion gefiel uns allen sehr und wir verbrachten alle zusammen einen schönen Tag in der wunderschönen Hansestadt Hamburg.

Alina Dettlaff und Ava von Behren (Q2)